Der von uns eingesetzte Schmuck muß bis zur vollständigen Abheilung ständig getragen werden. Es bildet sich eine Haut im Stichkanal, die von außen nach innen wächst. Bis diese geschlossen ist, darf der Schmuck nicht entfernt werden, da sich der Stichkanal sonst innerhalb kürzester Zeit schließt.

 

Ringe dürfen nicht gedreht werden, weil anfangs die neue Haut im Stichkanal hauchdünn ist, oft mit Wundsekret verklebt und beim Drehen einreißen würde. Zwei- bis dreimal täglich die Einstichstellen mit “Octenisept” Wunddesinfektion und anschließend mit “Tyrosur Gel” behandeln (Packungsbeilage beachten!).

 

Je nach Piercingstelle und Belastung durch Sport, Arbeit, etc. ist das vorübergehende Tragen eines Pflasters empfehlenswert. Anschließend das Pflaster entfernen, Schweiß und getrocknetes Wundsekret mit Wasser und PH-neutraler Seife abwaschen und wie gewohnt behandeln. Zwei bis drei Wochen lang Sauna, Schwimmbad, Solarium etc. meiden.

 

Bei Zungen-, Labret- oder Lippenbändchenpiercings zur Desinfektion dreimal täglich den Mund mit “Listerine antiseptisches Mundwasser” nach Anleitung ausspülen und anschließend je einen Tropfen Teebaumöl mit einem Wattestäbchen auf die Einstichstellen auftragen.

 

So lange die Zunge geschwollen ist, so oft wie möglich mit Eiswürfeln kühlen. Empfehlenswert ist es, zu diesem Zweck Eiswürfel aus Kamillentee zu machen. So lange wie möglich nicht rauchen!

 

Zwei Wochen lang kein Fast Food und keine Milchprodukte (Joghurt, Käse etc.) essen. Anfangs Piercings im Mund nicht durch Herumspielen belasten, dadurch kann sich der Stichkanal aufweiten oder einreißen! Bei Intimpiercing zwei bis drei Wochen keinen Geschlechtsverkehr ausüben!

 

Weitere Infos erhalten Sie im Piercing Lexikon!